
»Wie ein junger Dinosaurier« Lebendige Bühnenfiguren
Lebendige Bühnenfiguren
Sie könnten Zwillinge sein: Heinz Erhardt und der Kabarettist Kay Scheffel. Seit Jahren tritt er mit Bauch und Brille auf – hat damit schon etliche Promis begeistert. Er macht das so gut, dass sogar Erhardts Tochter nach einem Auftritt die Tränen kamen. Doch nicht nur das: Er singt, schauspielert und beherrscht die Kunst des Bauchredens. Das wird er am Sonntag in Bad Nauheim zeigen. Im Interview spricht er über seine Vorbilder, besondere Musik und Alfons Schuhbeck als Plüschfigur.
Ein Blick auf Sie genügt, und man hat eine ganz klare Assoziation: Heinz Erhardt könnte fast von den Toten auferstanden sein. Wie sind Sie zu dieser Kunstfigur gekommen?
Kay Scheffel: Mein alter Ego Heinz Ehrhardt, entstand aus der Bitte meines Publikums. Sie stellten die starke Ähnlichkeit fest, so wie Sie. Man forderte mich auf, doch etwas von dem legendären Kultvater der Comedy, bei meinen Auftritten vorzutragen. Seither begleitet mich sein Geist auf allen Wegen.
Was fasziniert Sie an Erhardt?
Scheffel: Ich bin quasi mit ihm aufgewachsen. Er war der liebe Onkel, den man in den Arm nehmen oder trösten wollte, wenn er wieder etwas sinnig unsinniges angestellt hat. Für mich war er so authentisch und urkomisch. Einer aus dem Volk, der albern war, aber auch sentimental. Halt so wie ich. Über ihn kann ich heute noch lachen, denn sein Humor ist unvergänglich.
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